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09. Dezember 2017

Fahrplanwechsel S2 Salzburg-Straßwalchen am 10.12.2017

Heute war es soweit: Der Braunauer REX hat letztmalig den ganzen Tag über Seekirchen, Steindorf sowie auf der Mattigtalbahn Teichstätt und Achenlohe bedient. In Munderfing Dampfsäge ist mit heute der letzte Zug endgültig abgefahren. (siehe hier)

Geschichte ist mit heute auch eine in den Taktknoten Salzburg eingebundene S2, mit der trotz des eher gedehnten Knotens um die Minute 0 die ganze Woche über relativ kurze Wartezeiten zum weiterführenden Zugverkehr realisiert werden konnten.

Ab morgen, 10.12. dürfen sich S2-Fahrgäste über um ca. 20 Minuten längere Umsteigezeiten in Salzburg freuen. Zwar ergeben sich werktags durch einen - bis auf Taktlücken - ebenfalls stündlich verkehrenden Regionalzug Straßwalchen-Salzburg teils kürzere Umsteigezeiten, das nützt jedoch nur jenen Fahrgästen etwas, die an Stationen zusteigen können, wo dieser Zug auch hält (Straßwalchen, Weng, Seekirchen, Hallwang-Elixhausen). An Sonn- und Feiertagen ist mit der Reduzierung auf stündliche Bedienung (außer Neumarkt) durch die S2 künftig viel Geduld und Bereitschaft zu langen Wartezeiten angebracht (siehe dazu auch hier).

Auch der - ansich begrüßenswerte - Regionalknoten Flachgau, in Neumarkt-Köstendorf, wurde leider so geplant, dass die S2 in diesen zeitlich nicht einbindet. An Sonn- und Feiertagen sowie abends bleibt es zeitlich gleich, ob man in Neumarkt (mit über 20 min Wartezeit), oder wie bisher in Vöcklabruck (sofort bahnsteiggleiches Umsteigen ohne lange in der Kälte zu stehen) vom RJ in den Regioanlzug wechselt. 

 

Seitens des Verkehrsressort des Landes Salzburg, das für die Planungen verantwortlich zeichnet, wurden stets nur die Verbesserungen betont. Selbst in den letzten Tagen war fast ausschließlich von Verbesserungen auf der S2 mit der Fahrplanumstellung am 10.12.2017 zu lesen. Wiederholt wurde in der Presse ein Vergleich mit der S3 bemüht, man wolle das dortige Erfolgsmodell, vor allem hinsichtlich Fahrgastzahlen, auch auf der S2 verwirklichen. Mit unklaren Aussagen seitens des Landes Salzburg zum künftigen Bedienkonzept ("hatscherter Halbstundentakt", "3 Züge pro Stunde") und Jubelmeldungen in manchen Medien („auf der S2 im Flachgau gibt es einen 20-Minuten Takt“, SN Onlineausgabe vom 30.11.) wurden große Erwartungen geweckt - natürlich ist die Enttäuschung jetzt groß. Ein PR-Eigentor sondersgleichen.   

Ein kurzer Blick in die Fahrplanabfrage auf der website der ÖBB hätte (seit Anfang November) jedoch gezeigt, was sich wirklich zwischen Freilassing, Salzburg und Straßwalchen ändert:  

Verbesserungen für Neumarkt, Weng, Hallwang; Reduktion der Verbindungen für andere Halte sowie sonntags. Kein Halbstundentakt, neben der S2 verkehrt werktags ein nicht überall haltender Regionalzug. Die Braunauer REX halten nur in Neumarkt. Unterschiedliche Haltemuster und Abfahrtszeiten, Taktlücken, die zeitliche Nicht-Einbindung der S2 in den Knoten Salzburg stellen Verschlechterungen dar - bei 140.000 Zug-km / Jahr mehr (zu kolportierten Kosten von EUR 1,9 Mio pro Jahr zusätzlich)!

 

Am 04.12. hat LR Mayr in Seekirchen eingestanden, dass das neue Konzept auch Verschlechterungen mit sich bringt. In seinem Wochenrückblick schreibt er dazu: "Es liegt nun an uns, hart und konsequent an Verbesserungen zu arbeiten".

Hätte LR Mayr Verbesserungsvorschläge und sachlich-fachliche Kritik von Fahrgästen aus dem Flachgau nicht seit über einem Jahr als "Realitätsverweigerung" abgetan (Flachgauer Nachrichten, 20.04.2017) oder Kritiker als "Fanaten da draußen" tituliert (SN vom 18.08.2017), sondern die Sorgen der Betroffenen ernst genommen, dann könnte man sich jetzt, nachdem der Schaden um viel Geld schon angerichtet ist, harte Arbeit für kaum mehr realisierbare Verbesserungen ersparen. 

Hoffen wir trotzdem, dass man dem neuen Fahrplan wenigstens noch einige seiner "Giftzähne" ziehen kann.

 

PS: Vielfach ist von Praktikern die Befürchtung zu hören, der neue Fahrplan sei wegen extrem knapper Zugfolgen, sehr kurzer Wendezeiten, z.T. zu schwacher Fahrzeuge (VT 628 auf der Mattigtalbahn) nur unter Idealbedingungen fahrbar. V.a. die knapp bemessenen Fahrzeiten der Braunauer REX geben Anlass zur Sorge. Vermutlich werden wir sehr oft erleben, dass der ansich nonstop zwischen Salzburg und Neumarkt verkehrende REX in Seekirchen auf die Seite muß, um die WESTbahn vorbeizulassen. Einsteigen kann trotzdem keiner, da er ja in Seekirchen nicht hält....

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