Als Argument für die Ausdünnungen an Sonn- und Feiertagen wurden vom SVV stets die geringen Fahrgastzahlen an jenen Tagen angeführt. Dazu liegen jedoch keine veröffentlichten Zahlen vor. Aufgrund der Kritik aus dem Flachgau wurden einzelnen Gemeinden Zahlen übermittelt, die Daten von drei (!) Tagen im Oktober 2016 umfassen. Wie repräsentativ eine Zählung an drei Tagen für das Gesamtpassagieraufkommen ist, sei dahingestellt. Mit diesen Zahlen wurde jedoch seitens des SVV bzw. des Landes Salzburg argumentiert, dass (wortwörtlich) „eh keiner fahre“. Pikanterweise belegen nun genau diese Zahlen, dass an Sonntagen um 10 % mehr Fahrgäste gezählt wurden als an Samstagen und der überwiegende Anteil der Fahrgäste aus Seekirchen stammt, d.h. genau von jenem Halt, bei dem man das Angebot nun gekürzt hat:
Vom SVV wurde diesbezüglich angemerkt, am betreffenden Sonntag habe ein Fußballspiel stattgefunden und die Zahlen seien daher für die tatsächlichen sonntäglichen Fahrgastzahlen nicht aussagekräftig. Andere Zahlen, die die wiederholt behauptete angebliche geringe sonntägliche Auslastung belegen, wurden bisher nicht vorgelegt. Diesbezüglich ergeben sich folgende Fragen/Anmerkungen: